Elbische Liedtexte von Oonagh
Aeria + Sartoranta (Fan-Edition)
Ananau
Elbisch-Übersetzung von Lukas Hainer
Quenya
(Der Refrain ist Quechua, eine südamerikanische Sprache)
Lómë alantië
Mornië alantië
Utúlië Tindómion
Die Nacht ist gefallen
Die Dunkelheit ist gefallen
Gekommen ist der Sohn der Morgendämmerung
Silmaril
Quenya
Menel langa, Menel langa, Menel lang' i Silmaril
Ya na maira, ya na maira, ya na mair' ep' eleni
Cala menna, cala menna, cala menn' i Silmaril
Ya ráta ily' eleni
Ela, ela, Eldalië
Ela, ela, enyaliën
Den Himmel durchquert der Silmaril
Der schöner ist als die Sterne
Auf uns scheint der Silmaril
Der alle Sterne übertrifft
Siehe, Volk der Elben!
Siehe und gedenke!
Hintergrund:
Die drei Silmarilli (Einzahl Silmaril) waren Edelsteine, gefüllt mit Licht und geschaffen vom Elben Feanor. Sie waren die grössten Errungenschaften der Elben überhaupt und tatsächlich hat Tolkien fast ein ganzes Buch ihrer Geschichte gewidmet: Das Silmarillion. Hier eine kurze Zusammenfassung:
Nachdem Feanor die begehrten Edelsteine erschaffen hatte, wurden sie von Melkor, quasi dem Vorgänger Saurons, geraubt und in seine Festung Angband gebracht. Dies löste eine fast 600 Jahre dauernde Serie von Kriegen, die Juwelenkriege, in Mittelerde aus, in denen die Elben versuchten die Edelsteine wiederzuerlangen. Schliesslich konnte einer der Silmarilli zurückerobert werden und Earendil, ein Mensch, fuhr mit ihm in die Unsterblichen Lande um die Valar (Götter) um Unterstützung gegen den übermächtigen Feind zu bitten. In dieser letzten Schlacht, dem Krieg des Zorns ging ein Grossteil von Mittelerde unter dem Wüten der Götter unter und versank im Meer.
Earendil indessen wurde von den Valar in den Himmel gehoben und zieht seit jeher mit dem Silmaril als Stern über das Firmament. Von diesem Silmaril handelt dieses Lied.
Eccaia
Quenya
Celumë, celumë Eccaia
Celumë, celumë Eccaia
Lumbollor, lumbollor
Cáma missëo, cáma missëo
Celumë, celumë Eccaia
Celumë, celumë Eccaia
Lumbollor, lumbollor
Cáma missëo, cáma missëo
Von der Flut Eccaia
Von der Flut Eccaia
Aus den Wolken
Empfangen wir den Regen
Von der Flut Eccaia
Von der Flut Eccaia
Aus den Wolken
Empfangen wir den Regen
Tinúviël
Sindarin
Lasto Belain, lasto Belain, aníron ven adertho
Ae lasto Belain, lasto Belain, nesto fae nîn
Ae lasto Belain, lasto Belain, aníron ven adertho
Den cân alagon ni, den cân alagon ni
An Tinúviël dad
Valar erhört mich, ich bitte euch uns wieder zu vereinen
Oh Valar erhört mich, heilt meine Seele
Oh Valar erhört mich, ich bitte euch uns wieder zu vereinen
Dich rufe ich ungestüm
Komme herunter zu Tinúviël
Hintergrund:
"Tinúviël" ist der Spitzname der Elbin Lúthiën, die im Ersten Zeitalter in Mittelerde lebte. Sie und der Mensch Beren verliebten sich, doch bevor Lúthiëns Vater Thingol diese Liebe billigen würde, forderte er etwas schier unmögliches von Beren: Er sollte einen der gestohlenen Silmarilli von Melkor zurückerobern.
Letztendlich forderte der Versuch Berens Leben, und so trauerte sie um ihren Geliebten und flehte die Götter an, sie wieder zu vereinen.
Eine ausführlichere Zusammenfassung der Geschichte Berens und Lúthiëns gibts >>hier<<, oder gleich das Silmarillion lesen ;-)
Ainulindalë
Quenya
Tena, tena, tena
Menello
Ainulindalë ettúla
Ainulindalë ettúla
Ai síra, iluvo yesta
Menello
Ainulindalë ettúla
Ainulindalë ettúla
Ai síra, iluvo yesta
Sé Ilúvatar
Andanéya, talume
Höre!
Vom Himmel
kommt der Gesang der Ainur
kommt der Gesang der Ainur
Ah an diesem Tag, aller Dinge Beginn
Vom Himmel
kommt der Gesang der Ainur
kommt der Gesang der Ainur
Ah an diesem Tag, aller Dinge Beginn
Bei Ilúvatar
Es war einmal, zu jener Zeit
Hintergrund:
Die Ainulindalë ("Musik der Ainur") ist die Geschichte über die Erschaffung der Welt. Alles beginnt mit dem einen Gott Eru Ilúvatar. Dieser schuf die Ainur ("Heilige"), und zusammen kreierten sie aus der vollkommenen Leere die Welt durch ihren Gesang.
Mehr Infos >>hier<< oder wieder im Silmarillion.
Yalúme
Elbisch-Übersetzung von Lukas Hainer
Quenya
Yé Yalúmë
Yalúmë
Siehe, die einstige Zeit
Die einstige Zeit
Hintergrund:
Auch hinter diesem Song steht der Krieg um die Silmarilli. Diesmal befinden wir uns ganz am Anfang des Konflikts, Melkor hat die Silmarilli gestohlen und ist mit diesen aus den Unsterblichen Landen nach Mittelerde geflüchtet. Feanor schwörte im Namen seines Volkes, der Noldor, ewige Feindschaft gegen Melkor und dass er um jeden Preis die Juwelen wiedererlangen wollte. Erst musste er aber nach Mittelerde gelangen. Aber nur die Teleri, die Elben die an den Küsten der Unsterblichen Lande wohnten verfügten über gute Schiffe, als diese Feanor die Schiffe nicht überlassen wollten, begang Feanor Mord an zahlreichen Teleri. Daraufhin wurden die Noldor von den Götter verflucht, auf dass sie niemals wieder in die Unsterblichen Lande zurückkommen dürfen und all ihre Taten misslingen sollen.
Feanor
Feanor, Feanor
Calaher
Mana men antanelyë
Ardava harmar úsestimë
Feanor, Feanor
Moriher
Tuncel menn' alta nyérë
Nahtanel Eldar únótimë
Ela Feanor
Feanor, Feanor
Herr des Lichts
Was du uns gegeben hast
Ardas unvergleichliche Schätze
Feanor, Feanor
Herr der Finsternis
Brachtest grosses Leid über uns
erschlugst unzählige Elben
Seht, Feanor!
Hintergrund:
Feanor war wohl der bemerkenswerteste aller Elben überhaupt. Er kreierte die Tengwar, das Schriftsystem der Elben und viele weitere weltbewegende Dinge. Allen voran aber die drei Silmarilli, Edelsteine die reines Licht in sich gebunden hatten. Ihr Wert war so gross, dass die Mächte der Welt sich für Jahrhunderte bekriegten, und Feanor scheute vor nichts zurück um seine Schätze zurückzuerlangen.
Meldir vilui nîn
I hent nîn ah i hent chîn
elo i sern dîl hin
nîn nôn chîn ah cîn nôn nîn
ech ista han thelin
Dae anann û-gennin den
nae uireb tunc ind fael den
garn i nadath anirnen
alaew i 'waith coll den
Uluithiad chen melin
rhaw na annaer lhô nîn
chen, aníron û-gevennin
a ech, meldir vilui nîn
Dae anann û-gennin den
nae uireb tunc ind fael den
garn i nadath anirnen
alaew i 'waith coll den
Uluithiad chen melin
rhaw na annaer lhô nîn
chen, aníron û-gevennin
a ech, meldir vilui nîn
Meine Augen und deine Augen
oh die schönen Steine!
mein war dein und dein war mein
du weisst was ich meine
So lange habe ich ihn nicht gesehen
ach immer führte ihn ein aufrichtiges Herz
er hatte alles was ich mir wünschte
die meisten trugen ihn
Unstillbar liebe ich dich
unbändig mit grösster Tränenflut
dich, wünschte ich nie getroffen zu haben
ach du, mein geliebter Freund
So lange habe ich ihn nicht gesehen
ach immer führte ihn ein aufrichtiges Herz
er hatte alles was ich mir wünschte
die meisten trugen ihn
Unstillbar liebe ich dich
unbändig mit grösster Tränenflut
dich, wünschte ich nie getroffen zu haben
ach du, mein geliebter Freund
Sartoranta (Fan-Edition)
Yávië - Der Winter naht
Yávië, yávië
Hantëammë lyë
Yávië, yávië
Sé i nárcálë
Laitëamme síra
I cemnë annar
Yávië, yávië
Hríve túla
Herbst, Herbst
Wir danken dir!
Herbst, Herbst
Im Feuerschein
Heute preisen wir
die irdenen Gaben
Herbst, Herbst
Der Winter naht